Anfang Januar hatte ich im Rahmen meiner Arbeit beim „ttc berlin eastside“ ein spannendes Gespräch mit der Spitzenspielerin Nina Mittelham.
Sie selbst ist Vollblutprofi und hat schon viele Titel national wie international gewonnen.
Auf die Frage, wie könnte man den Damen Tischtennissport stärken, kam eine Antwort, die ich sehr interessant fand.
Sie hat letztes Jahr in einer asiatischen Liga für mehrere Wochen gespielt und dort waren die Teams mit Männern und Frauen aufgestellt. Also ein „Mixed-Team“ in denen die Spiele der Männer und Frauen gleich viel wert sind und die Punkte für die Mannschaft erspielen.
Auch beim „World Cup 2023“ gab es im gleichen Modus „Mixed-Teams“ die zusammen für das Land gestartet sind.
Wie wäre es also, den deutschen Mannschaftssport, zumindest im Profibereich, dahingehend zu verändern, separate Damen und Herrenteams abzuschaffen und eine gemeinsame Liga zu entwickeln?
Es hätte schon einen besonderen Reiz, wenn im Finale der Bundesliga der ttc berlin eastside auf Borussia Düsseldorf trifft. Auf Berlins Seite mit Nina Mittelham, Josi Neumann, Patrick Franziska und Hugo Calderano. Für Düsseldorf spielen dann Timo Boll, Dang Qiu, Annett Kaufmann und Bruna Takahashi.
Als System könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass die Doppel jeweils als Mixed gespielt werden und jede Person ein Einzel spielt, natürlich Frau gegen Frau und Mann gegen Mann.
Je nachdem ob man ein Unentschieden akzeptiert oder ein Siegerteam ermittelt wird, gibt es noch ein siebtes Spiel. Natürlich ist dies nur ein Gedanke, es gibt wahrscheinlich zahlreiche andere Systeme und auch 3er Teams, über die man nachdenken kann.
Viele werden jetzt meckern, aber in so vielen Sportarten werden Männer und Frauen getrennt behandelt aber ist das wirklich nötig?
Nicht zuletzt auf Grund der kommenden Turnierlizenz und WTT nimmt für beide Geschlechter die Bedeutung der Liga ab, mit einer Zusammenlegung könnte man einander den Sport stärken und interessanter gestalten.
Wenn ich in mich hineinhorche, dann würde ich mich über „Mixed-Teams“ sehr freuen. Es wäre eine tolle Neuerung mit Frauen und Männern zusammenzuspielen. In den Kreisklassen ist dies ja schon länger der Fall.
Schwierig ist natürlich, dass es klar weniger Frauen als Männer im Tischtennis gibt und die Umsetzung eher nur zentral im Oberhaus Bundesliga zu realisieren ist.
Ich glaube auch der Zusammenhalt untereinander kann gestärkt werden und neue Elemente fließen in das „Mannschaftsleben“ ein. Das kann doch sehr interessant und modern sein. Vielleicht auch eine Möglichkeit die Vereinsbasis in Zukunft zu stärken?
Es wäre doch lustig, wenn irgendwann mal in der Bezirksoberliga 2 Paare aus Mann und Frau gemeinsam eine Mannschaft bilden und sich gleichzeitig eine tolle Freundschaft mit dem Lieblingshobby entsteht. Das wäre dann immer mehr die Idee hinter dem spaßigen „Street Table tennis“.
Was hältst du von der Idee? Schreibe es in die Kommentare.
Es grüßt
Oliver Ceczka
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