Es roch nach einem "Golden Match"

Veröffentlicht am 25. Juni 2024 um 10:57

von links nach rechts: Ding Yaping, J. Göbel (Coach), B. Eerland, J. Neumann, S.Surjan und J. Ruland (Coach)

Die Berlinerinnen vom ttc berlin eastside stehen erneut im Finale 2024 um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Damen.

Nach einem klaren 6:0 Auswärtserfolg beim TSV Dachau 65 in Spiel 1, wurde Spiel 2 zu einem echten Krimi, mit dem besseren Ausgang für Berlin. Nun erwartet uns alle das Finale zwischem dem ttc berlin eastide und dem TTC Weinheim. Es ist die Neuauflage der letztjährigen "Finals", die als Hitzeschlacht uns allen in Erinnerungen geblieben ist.

Berlin musste erneut auf Shan Xiaona und Josephina Neumann verzichten, Dachau auf Sabine Winter. Doch Trainerin Jessica Göbel warnte schon von Anfang an, dass dieser Sieg zu deutlich ausfiel und Dachau nochmals alles in die Waagschale werfen würde und so kam es auch.

Dachau tauschte die Doppelaufstellung, in dem Doppel 1 auf 2 und Doppel 2 auf Position 1 gesetzt wurden und es zahlte sich super aus. Dachau erwischte Berlin eiskalt und ging mit 2:0 in Führung.

Das obere Paarkreuz um Nina Mittelham (3:1 gegen Ho) und Britt Eerland (3:2 gegen Liu) konnten das Unentschieden, was benötigt wurde für den Finaleinzug, wiederherstellen. Es ging frohen Mutes in die 15 minütige Pause mit Grill und Kaltgetränken.

Danach gelang es allerdings Dachau überraschend in Führung zu gehen, Emine Ernst konnte überraschen und Sabina Surjan 3:2 schlagen, dass war eine überragende Performance der jungen Holländerin. Routinier Ding Yaping von Berlin konnte schnell auf 3:3 stellen und zeigte erneut wie wichtig ihre Leistungen für Berlin sind und das obwohl sie schon Mitte 50 ist.

Das obere Paarkreuz von Berlin konnte im zweiten Durchgang nichts gegen die starken Asiatinnen ausrichten und beide Spiele gingen an Dachau, die damit 5:3 führten und nur noch ein Spiel benötigten, um ein "Golden Match" direkt im Anschluss zu provozieren.

Doch dazu kam es nicht, denn die Berlinerinnen bestanden diesen Test in eigener Halle. So konnte Ding Yaping Emine Ernst mit 11:3 11:3 11:1 komplett überrollen und Sabina Surjan spielte den letzten Krimi gegen Jungtalent Theresa Faltermaier nach zwei engen Sätzen gut auf und konnte ihre brachiale Vorhand immer öfters durchbringen und schlussendlich nach 4 Stunden Kampf zum 5:5 ausgleichen.

Somit war das Finale nach großer Gegenwehr erreicht. Ganz Berlin musste einmal tief durchatmen!!!

Kleine Randnotiz: Es war das erste Heimspiel in der neuen Heimspielstätte der Berlinerinnen. Es ist die "Heyse" in der Paul-Heyse-Str. 29 in Berlin nahe S-Bahnhof Landsberger Allee. Platzt bietet diese Halle mit Tribünen sowei einigen Stehplätzen für rund 220 Zuschauer und es wäre dem Sport sehr zu wünschen, wenn am kommenden Samstag das "Ding" ausverkauft ist und die Stimmung zum entscheidenden Finale passt.

 

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