
Die Beinarbeit und die dazu gehörigen Fußarbeitstechnik sind das Fundament eines guten Tischtennispielers. Ohne Beinarbeit kein Erfolg, denn wer steht, bleibt stehen.
Nur wer einen Plan hat und weiß wie man sich zu den Bällen stellt, wird Erfolge feiern.
Übung macht den Meister.
Die drei Übungen, die ich euch heute vorstelle, sind regelmäßige Übungen. Das heißt, sie sind ausschließlich dazu da, um die Fußarbeit separat zu trainieren und nicht wie man einen Aufschlag annimmt oder möglichst viel Spin produziert.
Um sich auf die Fußarbeit und die Techniken zu konzentrieren, muss man unbedingt das Tempo deiner Schläge auf einem moderaten Tempo von 60 bis maximal 80% anpassen, wer immer volles Tempo geht bekommt einen tollen Armzug aber die Beine spüren keinen Effekt dadurch.
Übung 1: Falkenberg
Der Klassiker schlechthin der Beinarbeitsübungen. So simpel und so genial!
Du spielst einen Ball mit deiner Rückhand Topspin aus dem Rückhandbereich. Danach springst du in deiner Rückhand um, denn der zweite Ball soll mit einem Vorhand Topspin im Rückhand Bereich gespielt werden.
Danach folgt der dritte Ball, den bekommst du von deinem Gegenüber in die Vorhand geblockt. Du musst nun aus der Rückhand dich in die Vorhand bewegen und erneut einen Vorhand Topspin spielen.
Alle drei Bälle spielst du in die Rückhand deines Gegenübers. Nun geht der Spaß wieder von vorne los.
Übung 2: Vh-Mitte-Vh-Rh
Eine sehr aktive und anstrengende Übung, die deinen Puls in die Höhe treiben wird und vor allem für Vorhand-orientierte Spieler sehr geeignet ist.
Du bekommst den ersten Ball in die Vorhand, den zweiten Ball in die Mitte und den dritten Ball erneut in die Vorhand. All diese Bälle spielst du mit einem Vorhand Topspin, möglichst mit 70 bis maximal 80%, sonst wird das Spiel zu schnell und fehlerhaft.
Ball 4 bekommst du in die Rückhand und spielst nun einen Rückhand Topspin bzw. Konterball.
Alle vier Bälle spielst du erneut in die Rückhand deines Trainingspartners und dann wieder von vorne.
Um Abwechslung in alle Übungen zu bekommen sollte man die Übung nach 5 oder 6 erfolgreichen Bällen unregelmäßig auflösen. Das geht zum Beispiel so, dass nach dem 6. Ball dein Partner auf eine freie Platzierung blockt und du auf eine freie Platzierung ziehst. Dann spielt man ohne Vorgaben den Ballwechsel aus.
Übung 3: 3-Punkte Vorhand
Die vielleicht härteste Beinarbeitsübung, die es seit geraumer Zeit gibt.
Dein Blockpartner spielt dir dauerhaft einen Ball in Vorhand, einen in Mitte, einen in Rückhand und dann von vorne und diese Übung endlos spielen.
Die Crux an der Sache ist, dass nun alle Bälle mit Vorhand Topspin gespielt werden.
Des weiteren spielst du 3 Bälle mit kleiner Beinarbeit und musst dich dann aus der Rückhand ganz schnell abstoßen, um für Ball 4 wieder in der Vorhand zu stehen und von vorne zu ziehen. Alle Bälle ziehst du natürlich wieder in die Rückhand des Gegners.
Wem die Übung zu schwer ist, spielt den vierten Ball über Mitte zurück. So hat man eine konstantere Beinarbeit und die Übung wird deutlich rhythmischer.
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